Gedanken zur Vorweihnachtszeit von Ramona @rosafamilia

Die liebe Ramona von Rosafamilia hat uns den heutigen Beitrag zum MumDocs Adventskalender im Netzwerk geliefert. Damit ihr in Ruhe über die Geschichte nachdenken könnt, möchte ich ihren Beitrag auch hier im Blog festhalten – im Feed der Gruppe rutscht er vielleicht zu schnell nach unten, hier könnt ihr ihn auch später nochmal wieder finden.

Viel Spaß beim Anhören und Nachdenken!

Dezember 2022. In wenigen Tagen ist Weihnachten. Die meisten denken bei Weihnachten im allerersten Moment an leckere Plätzchen, an Geschenke, festlich geschmückte Wohnungen und Häuser, Kinderlachen, gutes Essen, Zeit für Besinnlichkeit… Den Beweis, dass das so ist (sein muss?), liefern unzählige Bilder auf Instagram und Co. Nur wenige Sekunden später zerplatzt dieses Bild in unserem Kopf wie eine Seifenblase, denn plötzlichen schießen unzählige Fragen und Gedanken wie Blitze durch unser Gehirn:
„Haben wir noch genug Geschenkpapier?“
„Reichen die Plätzchen bis Heiligabend?
„Was sollen wir dieses Jahr essen?“
„Zu welchen Verwandten fahren wir zuerst?“
„Hoffentlich wird keiner mehr krank (oder sind alle bis dahin gesund)!“

All diese Fragen und Gedanken buhlen um unsere Aufmerksamkeit. Wirklich jeder will beachtet werden, keine Ausnahme geduldet. Mit dem Ergebnis, dass wir erschöpft sind noch bevor wir die 4. Kerze am Adventskranz anzünden können. Das abgebrannte Streichholz in unserer Hand – wie ein Mahnmal im Miniformat. Wo ist sie hin die Besinnlichkeit der Vorweihnachtszeit? Die Möglichkeit, sich auf all das, was wir mit Weihnachten verbinden, einzustimmen? Sie ist irgendwie weg. Und dann stehen wir an einem Punkt, an dem wir gefühlt nicht mehr weiterkommen. Die Erschöpfung ist groß, die Erwartungen ebenso. Verzweiflung macht sich breit, wie es nun weitergehen kann, wie wir all das noch irgendwie schaffen können. Das MUSS doch zu schaffen sein. Es gibt da einen Tischler, dem es ähnlich ging. Auch er war an einem Punkt in seinem Leben, an dem er nicht wusste, wie es weitergehen soll. Und in seiner Verzweiflung traf er auf einen alten Mann, der einen Garten hatte, in dem neben vielen anderen Pflanzen das Farnkraut und der Bambus prächtig wuchsen. Im nachfolgenden Video erzähle ich euch die Fabel vom Farnkraut und vom Bambus. Eine Geschichte, in der Wachstum kein sichtbares „Höher, Schneller, Weiter“ ist, sondern etwas, das manchmal auch im Verborgenen passiert. Ohne, dass wir es bewusst
merken.

Wenn ihr möchtest, könnt ihr euch nach dem Hören der Geschichte folgende Fragen stellen:
• Wo wachse ich gerade, auch wenn es nach außen hin nicht sichtbar ist?
• Was täte mir gut für dieses Wachsen?
• Was kann ich selber dafür tun?

Und wer weiß…
…vielleicht werden die durch den Kopf blitzenden und um Aufmerksamkeit buhlenden
Gedanken weniger.
…vielleicht kehrt eine Art innerer Ruhe ein, weil niemand irgendwas schaffen MUSS.
…vielleicht kommt sie dann ganz von selbst: die Besinnlichkeit.

Ich wünsche euch, liebe Mumdocs, eine wunderbare Weihnachtszeit!
Herzliche Grüße, Ramona Vetter

Wenn ihr mehr über Ramona und ihre Arbeit wissen wollt, sind unten bei ihrem Foto ihre Kontaktdaten hinterlegt, oder ihr folgt ihr einfach auf Instagram für regelmäßigen tollen Input aus ihrer Arbeit als Familiencoach!

Katrin
Katrin MumDocs Gründerin
Ramona
RamonaCoach aka Rosafamilia