Hallo Michaela, stell dich doch kurz vor und erzähl etwas über das boep.
Ich bin 29 Jahre alt, Mama von zwei Mädchen und die Gründerin vom boep. Ich habe in München Medizin studiert , wohne aber mittlerweile in Mainz und habe in meiner ersten Elternzeit eigene Pflegeprodukte für meine Tochter entwickelt, weil ich fand, dass es auf dem Markt keine natürlichen Pflegeprodukte gab, die auch gut riechen. Also habe ich zusammen mit einem Naturkosmetikhersteller aus dem Allgäu eine eigene Serie entwickelt und verkaufe die Produkte unter anderem bei dm.
Wie bekommst du Mama, Ärztin, Firmengründerin sein unter einen Hut?
Das weiß ich auch oft nicht 🙂 Es geht nur durch die Unterstützung meines Mannes, der in Teilzeit an der Uniklinik arbeitet. Wir teilen uns alles recht
gleichberechtigt auf und das funktioniert mit einigen Ausnahmen ganz gut. Außerdem springen meine Eltern oft ein, die wohnen zum Glück in der
Nähe.
Was rätst du anderen Mamis, die zögern oder sich nicht trauen neben Job und Familie „noch was anderes“ auszuprobieren/zu gründen/zu bloggen/einen Traum zu realisieren?
Ich kann immer nur empfehlen es einfach zu tun. Hätte mir jemand vor ein paar Jahren gesagt, wohin sich mein Leben entwickeln würde, hätte ich sie oder ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt. Aber in jeder Gelegenheit liegt eine Chance, die man nur kennenlernt, wenn man sich einfach traut.
Und was kann uns im schlimmsten Fall schon passieren?
Worauf bist du besonders stolz?
Meine Produkte bei dm oder anderen Partnern zu sehen, ist immer wieder toll. In fast jeder Stadt gibt es einen Drogeriemarkt und dort überall kann
man unsere Produkte kaufen das ist unglaublich! Natürlich freue ich mich auch sehr über die Aufnahme auf die Forbes Liste der 30 unter 30, aber
das ist ein recht surrealer Titel, den man kaum greifen kann.
Wie organisierst du dich damit nichts zu kurz kommt bzw. damit du allem gerecht wirst? Hast du dabei Unterstützung?
Ich versuche Termine, besonders Geschäftsreisen, langfristig zu planen und eine so gute Betreuung für meine Kinder zu organisieren, dass ich kein schlechtes Gewissen habe. Das gelingt nicht immer, aber meistens. Außerdem versuche ich an den Nachmittagen mit den Kindern bewusst mein Handy wegzulegen, auch das hilft beim Abschalten. Allerdings könnte ich noch etwas mehr für mich tun, das kommt aktuell am ehesten zu kurz…
Was wünschst du dir für die Zukunft? Wo siehst du dich mit dem boep in ein paar Jahren?
Ich wünsche mir, dass sich unsere Produktreihe weiterentwickelt und wir auch in ein paar Jahren noch im Drogerieregal zu finden sind. Es wäre toll, wenn die Marke langfristig Bestand hat und Eltern endlich eine Pflegemarke haben, der sie voll und ganz vertrauen können.
Michaela war meine erste Interview Partnerin für die Serie MumDocPLUS… inzwischen hat sich natürlich einiges getan zum Beispiel ist sie zum dritten Mal Mami geworden! Das boep hat auch Zuwachs in Form einer Schwangeren Serie bekommen, Sonnencreme und festes Shampoo gehören inzwischen auch zur boep Familie. Ich hoffe ja immer es gibt irgendwann Raumduft, Kerze und Bodyspray für mich, weil ich den Duft so mag