Mein Name ist Nora – ich bin 40 Jahre alt und lebe seit 2007 in der Schweiz.

In meinem praktischen Jahr war ich bereits 4 Monate in der Schweiz tätig, und da es mir dort sehr gut gefallen hat, war die Entscheidung leicht auch als Assistenzärztin dort wieder zu arbeiten. 2009 habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt – einen Schweizer – und bin geblieben.

Seit 2014 bin ich in der Sportmedizin der Universitätsklinik Balgrist in Zürich als Oberärztin tätig.
Nach der Geburt meiner 1. Tochter (2015) habe ich mein Pensum auf 70% reduziert und ein Jahr nach der Geburt meines Sohnes habe ich auf 60% reduziert.

Ich spreche ziemlich gut Schweizerdeutsch – mit meinen Kinder probiere ich aber Hochdeutsch zu reden. Geübt habe ich ein Jahr lang mit meinem Partner zu Hause – bei einem Stellenwechsel habe ich dann von Hochdeutsch auf Schweizerdeutsch umgestellt.

Im Moment haben wir relativ luxuriöse Verhältnisse im Schweizer Gesundheitssystem. Es ist aber auch sehr teuer… Ich kann mir, wenn ich möchte, genug Zeit für meine Patienten nehmen und das ist, denke ich, ein grosses Privileg. Die vertraglich festgelegte Wochenarbeitszeit beträgt 50 Stunden – und als Assistenzarzt hat man häufig nur 4 Wochen Ferien im Jahr.

Der Verdienst ist grundsätzlich sicher besser als in Deutschland – man muss aber bedenken, dass vor allem die Lebenshaltungskosten in der Schweiz deutlich höher sind.
Für mich stimmt aber das ganze Paket und bin sehr gerne hier.